Meilensteine

Ihr Titel

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Grundsteinlegung Kläranlage Thielbeer

27.01.1993

Baubeginn für das erste Klärwerk im Kreis, das einmal in rein biologischen Verfahren die Abwässer von 15000 Einwohner-Gleichwerten reinigen wird, war bereits im vergangenen Jahr. Auch die feierliche Grundsteinlegung sollte längst gewesen sein, allein der Dienstweg zog sich in die Länge, die letzten Baugenehmigungen ließen auf sich warten. Vorher, bis dass auch die letzte Behörde ihren Stempel auf die Papiere gesetzt hat, wollte der Wasserverband Osterburg, so dessen Geschäftsführer Carlo Jung, keinen Grundstein legen.

Dies scheint nun endlich geschehen zu sein, denn am kommenden Mittwoch, 27. Januar, ist es soweit. Gegen 11 Uhr soll im Beisein von Firmenvertretungen und Bauleuten sowie von kommunalen Institutionen und des Wasserverbandes die symbolische Handlung vollzogen werden. Mitte des Jahres soll dann bereits die erste Ausbaustufe in Betrieb gehen – es sind zwei Klärstraßen vorgesehen. Mit der Gesamt-Inbetriebnahme der rund 8,5 Millionen teuren Investition wird für den Frühsommer 1994 gerechnet

Grundsteinlegung Kläranlage Kläden

21.07.1993

Grundsteinlegung wurde fast ein Bergfest
Arbeiten an der neuen Kläranlage in Kläden gehen zügig voran/Anschluss von 32 Orten im April geplant

Eigentlich sollte die Grundsteinlegung für das neue Klärwerk in Kläden bereits im Mai erfolgt sein. Aber der Bau lief nicht so recht an. Und als die Arbeiten einmal in Gang waren, konnten die vielen Gäste gar nicht schnell genug eingeladen werden. So ähnelte die Grundsteinlegung am Ortsausgang eher einem Bergfest. Die an dem Projekt beteiligten Baufirmen hatten innerhalb kürzester Zeit den zum Teil auch witterungsbedingten Rückstand zügig aufgeholt. So zeigten sich gestern nicht nur die Vertreter des Wasserverbandes Stendal-Osterburg mit dem schon Erreichten zufrieden, sondern auch die Planungsfirma und das Ingenieurbüro. Der zwar ungewöhnliche Zeitpunkt der Grundsteinlegung macht nach Ansicht von Verbands-Geschäftsführer Carlo Jung aber deutlich, wie viel in den vergangenen Wochen gebaut wurde.

Zahlreiche Gäste waren zur „Grundsteinlegung“ – die eher einem Burgfest ähnelte – auf das Gelände der künftigen Kläranlage nach Kläden gekommen.

Eine mit Tageszeitungen, Plänen und Münzen versehene Rolle wurde von Vera Schlüsselburg im Fundament versenkt.

 

Schließlich werden die meisten Investitionen des Wasserverbandes unter der Erde – für die Bürger zumeist nicht sichtbar – getätigt. Immerhin werden in die moderne Anlage, die einmal für alle der Verwaltungsgemeinschaft Kläden angehörenden Gemeinden das Abwasser klären wird, rund 12 Millionen DM investiert.Einen Teil davon – 3,4 Millionen DM – zahlt das Land Sachsen-Anhalt. Nach einer Bauzeit von nur knapp einem Jahr, sollen im April 1994 die 32 Orte, einschließlich der Gewerbegebiete und kommunalen Einrichtungen, an das Klärwerk angeschlossen werden.Vorstandsvorsitzender Dr. Rutter betonte, dass für die Realisierung der Ver- und Entsorgung beider Landkreise etwa 450 Millionen DM investiert werden müssen. Bis Ende des Jahres werde der Verband wohl 43 Prozent davon realisiert haben. Ein Schwerpunkt ist dabei das Klärwerk Kläden.

Modernisierung des Wasserwerkes Tangerhütte

15.06.1995

Wasserwerk modernisiert, Klärwerk hätte es nötig
Tangerhütter kommen mit 70 Liter Wasser pro Kopf und Tag aus

In einer Zeit, in der über die Erhöhung der Wasser- und Abwasserpreise diskutiert wird, nutzte der Tangerhütter Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend die Gelegenheit zu einem Vor-Ort-Gespräch mit dem Meisterbereichsleiter Trinkwasser des Wasserverbandes Stendal-Osterburg, Volker Jänisch, im Tangerhütter Wasserwerk. Und der kam auch gleich zum Thema. Auf der einen Seite lägen marode Versorgungsleitungen, die dringend erneuert werden müssten – mit Geld, das dem Wasserverband Stendal-Osterburg nicht zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite gehe der Wasserverbrauch drastisch zurück, was die Einnahmen des Verbandes schmälert. Auch das müsse man den Bürgern sachlich erklären, wenn sie nach den Ursachen steigender Wasserpreise fragen. Dass es davon noch eine ganze Reihe anderer gibt, wird mit Sicherheit Thema der Diskussion mit dem Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal-Osterburg, Dieter Schröder, sein, die am 20. Juni um 19 Uhr im Schülerklub öffentlich geführt wird. Doch zurück zum Tangerhütter Wasserwerk. Mit den 70 Litern Trinkwasser, die derzeit pro Tag und Kopf von hier aus in die Haushalte strömen, sei das Werk nur zur Hälfte ausgelastet. 136 Liter wären „normal“ und für das Wasserwerk auch problemlos und in guter Qualität anzubieten, versicherte Jänisch. Darum habe der Wasserverband Stendal-Osterburg den Anschluss weiterer Gemeinden an das Tangerhütter Werk ins Auge gefasst und investiert. Die Wassergewinnungsanlage wird derzeit erneuert. Deren erste Stufe fördert seit März, die zweite, noch in Bau befindliche, wird voraussichtlich Ende Juli ins Netz einspeisen.

Eine Modernisierung hätte auch das Tangerhütter Klärwerk nötig, erfuhren die Ausschussmitglieder beim anschließenden Besuch dort. Zwar seien die Werte des Abwassers das nach der Klärung in den Tanger eingeleitet wird gut, doch solche Bereiche wie der Rechen-Raum“, in dem die festen Bestandteile vom Abwasser getrennt werden, hoffnungslos veraltet. Ob und wann der Wasserverband Stendal-Osterburg hier investieren kann – auch das ist eine Frage, die am 20. Juni im Schülerklub diskutiert werden könnte.

Inbetriebnahme der Kläranlage in Osterburg

09.10.1999

Montag wird das Klärwerk übergeben

Der Testbetrieb wurde im neuen Osterburger Klärwerk bereits aufgenommen. Am Montag, 11. Oktober, soll die Anlage nun aber nach 14-monatiger Bauzeit offiziell übergeben werden. Vertreter des Landes, des Kreises, der Baufirmen und der Stadt Osterburg wurden dazu eingeladen.

Zum Tag der offenen Tür können dann die Osterburger das Millionen-Projekt auf den Seggewiesen besichtigen. Der Wasserverband Stendal-Osterburg plant, diese Veranstaltung am Sonnabend, 16. Oktober, durchzuführen. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr werden die Besucher von Fachleuten über das Klärwerksgelände geführt. Damit auch die Muttis und Vatis in Ruhe an diesen Rundgängen teilnehmen können, werden die Kinder in dieser Zeit an Maltischen beschäftigt.

Der Klärwerksbau aus der Vogelperspektive. Am Montag, 11. Oktober 1999, wird das Werk offiziell eingeweiht.

Inbetriebnahme einer Aufbereitungs- und Überleitungsanlage in Tangerhütte

20.12.2000

Abwasserentsorgung auf Umwegen
Teilstrom nach Lüderitz umgeleitet/bessere Auslastung

Einen Meilenstein für die Tangerhütter Abwasser-Geschichte setzten in der vergangenen Woche Dr. S. Rutter, Vorsitzender des Wasserverbandes Stendal-Osterburg und der Geschäftsführer Dieter Schröder. Seit Freitag ist die Kläranlage in Lüderitz nicht mehr unter- und die in Tangerhütte nicht mehr überlastet. Hintergrund einer nötigen Anbindung der Lüderitzer Anlage an die Tangerhütter waren die Probleme der Ausnutzung. Während das Tangerhütter Klärwerk besonders im Winter durch seine geringe Auslastung Gefahr lief, einzufrieren, liefen die Pumpen und Schächte in Tangerhütte bei einem einfachen Regenguss über.

Im Frühjahr schrieb der Wasserverband Stendal-Osterburg die Maßnahme für eine mechanische Abwasserbehandlung auf der Tangerhütter Kläranlage und der Abwasserdruckleitung aus und bereits im Juni selbigen Jahres begannen die Ausbauarbeiten. Bernard Sieve, Geschäftsführer der BIMA erklärte die einzelnen Neuerungen. Durch die bisherige Überlastung konnte das Tangerhütter Werk die erforderliche Reinigungsleistung des Wassers nicht mehr erbringen. Abwasser, das künftig in die Tangerhütter Anlage fließt, wird dort zunächst in der Feinrechenanlage und dem Sandfang gereinigt. Im neuen Misch- und Ausgleichsbecken wurde ein Pumpwerk installiert, das einen Teilstrom zur Weiterverarbeitung ins eigentliche Klärwerk nach Tangerhütte und einen Teilstrom über die Abwasserdruckleitung nach Lüderitz leitet, der dort weiterverarbeitet wird.

In naher Zukunft, wenn alle Gemeinden an das Abwassernetz angeschlossen sind, könnten bis zu 8.000 Einwohner über die Lüderitzer Anlage abgedeckt werden. Einen Großteil der für die Maßnahme anfallenden Kosten übernahm das Land Sachsen-Anhalt.

Umzug ins neue Verwaltungsgebäude

17.09.2001

Der Wasserverband Stendal-Osterburg hat seit heute eine neue Adresse.
Sie lautet: Osterburg, Am Bültgraben 5.

Warum dieser Umzug notwendig geworden ist, begründet Dieter Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal-Osterburg so: „Die Verbandsversammlung habe mit dem Wirtschaftsplan 2001 beschlossen, das Gebäude, früherer Sitz der Elektrofirma „epa“ zu erwerben, weil die bisherige Unterkunft im Raiffeisenkomplex an der Düsedauer Straße erhebliche Mängel aufwies.“ Herr Schröder bemängelt zum Beispiel das Fehlen von Möglichkeiten, Einzelgespräche mit den Kunden zu führen. Ferner standen keine Arbeitsplätze für Praktikanten und Auszubildende zur Verfügung und keine Räume für Prüfer und Besprechungen. Hinzu kamen Geruchsbelästigungen, die räumliche Trennung von technischer und kaufmännischer Verwaltung sowie die unzureichenden Sanitäranlagen. Die jetzt zur Verfügung stehenden Räume sind ausreichend, um unsere Kunden optimal zu bedienen und effektive Betriebsabläufe zu gewährleisten, schätzt der Geschäftsführer ein. Eines wäre aus seiner Sicht noch besonders zu erwähnen: „Im alten Gebäude waren wir nur Mieter. Jetzt haben wir Eigentum erworben und damit auch die Möglichkeit, langfristige Investitionen vorzunehmen.

Einen Dank richtet er an alle Firmen, die am Umbau beteiligt waren und sagt ihnen ein
herzliches „Glück auf“.

Neue Kläranlage bei Goldbeck hat Betrieb aufgenommen

10.01.2003

Provisorium hat ausgedient – Kapazität wurde verdreifacht

Die alte Containerkläranlage, die seit nunmehr 1993 zwischen Goldbeck und Möllendorf steht, hat ausgedient. Seit Dezember hat die neue Kläranlage, die in unmittelbarer Nachbarschaft entstand, deren Arbeit übernommen. Die alte Anlage war für rund 1.500 Einwohner ausgelegt.
Im Neubau kann das Abwasser von bis zu 4.500 Einwohnern geklärt werden. Das neue Klärwerk ist natürlich auf dem neuesten Stand, kein Vergleich mit der alten Anlage. Die war inzwischen total verschlissen und teilweise überlastet. Da wurden die Reinigungswerte nicht immer erreicht. Bei Frostwetter wäre unser Provisorium sicher eingefroren.

 

Im Betriebsgebäude befindet sich der Warte- und Probeabnahmeraum 

Weitere Orte stehen vor dem Anschluss
Das ist bei dem neuen Werk unvorstellbar, auch wenn es bis voraussichtlich April noch in der s. g. Einfahrphase ist, wo sich die Biologie einspielen muss. Immerhin wurden in das Vorhaben 1,5 Millionen Euro investiert. 937.500 Euro davon stellten das Land und die Europäische Union bereit. Zwischen der Grundsteinlegung Ende April und der Inbetriebnahme vergingen lediglich siebeneinhalb Monate.

Hindenburg, Hohenberg-Krusemark, Klein Schwechten, Plätz und Ziegenhagen sowie Teile von Goldbeck, Walsleben und Iden sind bislang an das Klärwerk angeschlossen. Das gereinigte Abwasser fließt übrigens in die Uchte. Weitere Anschlüsse sollen folgen. So in diesem Jahr unter anderem die nördliche Lindenstraße von Iden sowie die Dorfstraße und das Gebiet „Neue Welt“ von Walsleben. Allerdings ist dies maßgeblich davon abhängig, ob die beantragten Fördermittel bewilligt werden. Auch der Anschluss von Rohrbeck könnte noch 2003 über die Bühne gehen. In der Perspektive soll auch das Abwasser aus Bertkow, Gethlingen und Häsewig zwischen Goldbeck und Möllendorf geklärt werden.

Erster Spatenstich für Gruppenkläranlage Werben

06.03.2005

Kläranlage soll das Abwasser aus drei Orten aufbereiten

Werben
An der Straße zwischen Behrendorf und Werben entsteht in den kommenden Monaten eine neue Gruppenkläranlage. Dort sollen dann ab Mitte November 2005 die Abwässer der Ortschaften Werben, Behrendorf und Berge im so genannten BIOCOS-Verfahren wiederaufbereitet werden. Das Klärwerk bei Werben bildet den Abschluss der Erschließungsarbeiten des Wasserverbandes Stendal/Osterburg (WVSO). Am vergangenen Freitag wurde mit dem symbolischen ersten Spatenstich durch Arneburgs Bürgermeister Dr. Siegried Rutter der Startschuss für die Bauarbeiten gegeben.


Bild: Der gefrorene Boden machte es Dr. Siegfried Rutter (r.) nicht leicht, den symbolischen ersten Spatenstich zu vollziehen

Insgesamt ist die Anlage für 1.400 Einwohner ausgelegt und wird im Jahr rund 55.000 Kubikmeter Abwasser aufbereiten. Die Kläranlage arbeitet mit dem BIO-COS-Verfahren, das nach einer mechanischen Vorreinigung durch Rechen- und Sandfanganlage das Schmutzwasser in einer biologischen Stufe reinigt. Dazu dienen ein Belebtschlammverfahren mit Belebungsbecken und zwei Sedimentations- und Umlaufbecken. Das BIOCOS-Verfahren bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist es sehr kompakt und zum anderen werden weniger Maschinenteile verbaut, so dass die gesamte Anlage mit weniger Wartungsaufwand und somit kostengünstiger ist. „Derzeit beginnen wir mit vorbereitenden Arbeiten, wie zum Beispiel der Errichtung der Baustraße, dem Abtragen des Mutterbodens und der Einrichtung der Baustelle“, erklärte Diplom Ing. Matthias Fiedler, Projektleiter der Firma ZWT-Wasser- und Abwassertechnik, die das Vorhaben betreut. Im Anschluss daran sollen die ersten Schachtarbeiten folgen und mit besserer Witterung dann auch die Betonarbeiten, so Fiedler weiter.

Die Baumaßnahme umfasst jedoch nicht nur die Errichtung der Kläranlage. Auch müssen die Orte Behrendorf und Berge mit einer Abwasserdruckrohrleitung an die Anlage angeschlossen werden. dies beinhaltet auch den Bau einer Pumpstation. Des Weiteren wird noch ein Schmutzwasserkanal erbaut, der den Werber Südwall mit der Kläranlage verbindet. Somit belaufen sich die Kosten für das gesamte Projekt auf rund 1,36 Millionen Euro, wobei das Land Sachsen-Anhalt das Vorhaben mit rund einer Million Euro fördert. Mitte November 2005 soll die Gruppenkläranlage Werben dann ihren Betrieb aufnehmen.

 

Bild: Petra Tesching vom WVSO gab nähere Auskünfte zum Projekt

Verjüngungskur für Brunnen, Filter und Rohre im Wasserwerk Arendsee

11.07.2008

Verjüngungskur für Brunnen, Filter und Rohre im Wasserwerk
Wasserverband Stendal – Osterburg investiert 550 000 Euro in Arendsee

Für insgesamt 550 000 Euro bringt der Wasserverband Stendal – Osterburg das Arendseer Wasserwerk auf den neuesten Stand der Technik. Im ersten Bauabschnitt werden drei Brunnen und die Rohrleitung erneuert. Dann folgt der Rückbau des Absetzbeckens, das durch ein größeres ersetzt wird. Schritt drei ist die Sanierung des Wasserwerksgebäudes mit Filterhalle, Filter, Pumpen und Elektrotechnik.

Arendsee. „Alle Arbeiten erfolgen schrittweise und bei laufendem Betrieb, so dass unsere Kunden in Arendsee und 20 weiteren Orten trotzdem ständig mit sauberen Trinkwasser versorgt werden“, erklärte Eugen Minowski, Vize-Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal – Osterburg. Es sollen 550 000 Euro investiert werden. „Damit wird die aus den 1970er Jahren stammende Anlage für die nächsten 50 Jahre ertüchtigt“, so Minowski. „Einer der vier Brunnen ist bereits erneuert, die drei anderen werden wie die ganze Anlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht.“

Gestern waren die Mitarbeiter der Umwelttechnik- und Wasserbaufirma aus Stendal in Arendsee dabei, einen der drei alten Brunnen abzureißen. „Die gemauerte alte so genannte Brunnenstube über einen Brunnenkopf zu entfernen und nicht mehr benötigte stillgelegte Leitung zu verfüllen und zu verschließen“, beschrieb Wasserverbandsmitarbeiter Thomas Martin die Vorgehensweise. Die neuen „Stuben“ sollen dann nicht mehr über den Brunnenkopf gemauert werden, sondern bestehen aus Betonfertigteilen. Die haben nur noch eine Größe von zwei mal zweieinhalb Metern. Parallel laufen die Schacht- und Verlegungsarbeiten für die neue Rohrleitung zwischen Brunnen und Filter im Wasserwerksgebäude mit einer Gesamtlänge von über 300 Metern. Das Gebäude soll im dritten Bauabschnitt modernisiert werden einschließlich der Filter, Pumpen und Elektrotechnik. Zuvor ist aber noch das Absetzbecken zurückzubauen und durch ein neues größeres zu ersetzen. Darin sollen sich die Schwebstoffe absetzen, die sich nach der Förderung aus ca. 50 Metern Tiefe noch im Wasser befinden. „Und schließlich sind auch noch die bauliche Hülle des Werks, der Sanitärbereich und der Elektroraum zu sanieren“, so Thomas Martin. Im Vorfeld der laufenden Maßnahme waren 2003 die Brunnenköpfe erneuert und der Reinwasserbehälter saniert worden. Das war 2005, nachdem das Wasser mit koliformen Keimen belastet war. „Das ist nicht wieder der Fall gewesen, und auch während der Sanierung kontrolliert das Gesundheitsamt ständig die Wasserqualität“, machte Thomas Martin deutlich. Wenn das Wasser aus der Erde hochgepumpt ist, passiert es die Rohrleitung bis zum Filter und kann dann mit Pumpen direkt in die Haushalte oder in den Wasserturm gelangen. Der Reinwasserbehälter dient ebenso wie der Turm als Vorratsspeicher. Zurzeit laufen in Kleinau die Arbeiten an der neuen Trinkwasserleitung. Die Hauptleitung aus Einwinkel liegt schon in der Erde. Die Haushalte sind noch anzuschließen. Bisher wurden die Kleinauer aus dem eigenen Werk mit Wasser versorgt. Das war jedoch stark eisenhaltig.

Endausbaustufe für ein zukunftstaugliches Klärwerk „Tangerhütte”

22.09.2010

Arbeiten an der Abwasserbehandlung von 9400 Einwohnern
Über den Stand umfangreicher Arbeiten im Tangerhütter Klärwerk informieren sich jetzt die Mitglieder des Ortsrates von Tangerhütte. Das Abwasser von mehr als 9000 Einwohnern läuft dort zusammen. Mit der jetzt laufenden Erweiterung, der Endausbaustufe der Anlage am Ende des Stendaler Weges, will der Wasserverband Stendal – Osterburg das Klärwerk für die Zukunft fit machen.

Tangerhütte. Das in den 70er Jahren in Tangerhütte erbaute Klärwerk am Rande der Stadt nimmt heute das Abwasser aus Tangerhütte, Mahlpfuhl, Birkholz, Bertingen, Mahlwinkel, Kehnert, Uchtdorf und Uetz auf. Sein geklärtes Wasser wird über einen Vorfluter in den Tanger eingeleitet. Diese Tatsache sei mit strengen Auflagen an Wassermenge und Qualität verbunden, die das Werk verlassen dürfen, erklärt Petra Tesching, Abteilungsleiterin Abwasser beim Wasserverband Stendal – Osterburg (WVSO). „Würden wir jetzt nicht investieren, dann müssten wir das Klärwerk schließen“, sagt sie. Gemeinsam mit Marlene Gebert, Abteilungsleiterin Investitionen, erläuterte sie den Ortschaftsräten aus Tangerhütte, wie umfangreich jetzt modernisiert wird. So werden nicht nur ein weiteres Betriebsgebäude geschaffen und neue Klärschlammstapelbehälter gebaut, sondern auch die biologische Klärstufe und Nachklärung in Form von „Belebungsbecken“ neu errichtet.


Bereits 1999 begann der Wasserverband mit der ersten Stufe der Erweiterung der Kläranlage, baute die mechanische Reinigung mit Rechen und Sandfanganlage neu. Die Fäkalschlammanlage wurde 2008 nachgerüstet, und jetzt erfolgt der Endausbau. Insgesamt wurden in den zurückliegenden zehn Jahren rund sechs Millionen Euro investiert, die letzte Ausbaustufe soll rund 3,5 Millionen Euro kosten. Geld, das aus Fördermitteln und der Rücklage des WVSO kommt, wie Tesching erklärte. Die Befürchtung der Ortsräte, die umfangreichen Investitionen könnten sich in den Beiträgen der Bürger niederschlagen, seien damit unbegründet, betont sie. Ein Bild von der Anlage, die nur noch durch eine Person, die Klärwärterin, betreut wird, angefangen vom Rechenfang „fürs Grobe“ und der Schaltzentrale, konnten sich die Besucher vor Ort machen. Auch wenn jetzt noch einmal erweitert werde, sagt Petra Tesching: „Mehr Haushalte können wir hier auch nicht mehr anschließen.“

Von insgesamt 9400 Einwohnern, deren Abwässer eingeleitet werden, verbleiben die Abwässer von etwa 4500 Einwohnern in Tangerhütte, der Rest wird vorgereinigt über das Pumpwerk Schönwalde ins Lüderitzer Klärwerk weitergeleitet, um dieses besser auszulasten. Auch ein Notstromaggregat gehört zur Tangerhütter Anlage, denn Filter und Pumpen laufen nur mit Energie. „Was ist denn, wenn der Strom mal länger ausfällt?“, wollte Ortschaftsrätin Steffi Kraemer wissen. Neben den Sammelbehältern und der Vorreinigung stehen auch die Zuleitungen als Staumöglichkeit zur Verfügung, erklärte Petra Tesching.

Modernisierte Kläranlage in Tangerhütte wieder am Netz

01.09.2011

Staatssekretärin gibt Kläranlage Tangerhütte frei
Tangerhütte: Modernisierte Kläranlage seit 1. September 2011 wieder am Netz

Seit gestern ist die Tangerhütter Kläranlage wieder offiziell am Netz. Sie war für rund 3,4 Millionen Euro umfassend modernisiert worden. Allein 2,1 Millionen Euro davon steuerte die Europäische Union bei. Nachdem Umwelt-Staatssekretärin Anne-Marie Keding das obligatorische Bändchen durchgeschnitten hatte, führte Verbandsgeschäftsführer Dieter Schröder (rechts) die Besucher über das neue Gelände und erklärte ihnen die Funktionsweise der Anlage.

Verkehr rollt wieder auf der Werderstraße in Osterburg

11.05.2012

Nach achtmonatiger Bauzeit erfolgte gestern um 13 Uhr die offizielle Freigabe der Trasse

 

Dieter Schröder (von links), Nico Schulz, Klaus-Peter Gose und Alfred Scheer durchschnitten gestern kurz nach 13 Uhr das obligatorische Band und gaben damit die Werderstraße für den Verkehr frei. Foto: Nico Maß

Die Arbeiten auf der Werderstraße sind beendet. Nach rund achtmonatiger Bauzeit wurde die Straße offiziell für den Verkehr freigegeben. Osterburg. Großer Bahnhof herrschte gestern gegen 13 Uhr auf der Werderstraße. Dort gaben Bürgermeister Nico Schulz und Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose die umfassend erneuerte Straße wieder für den Verkehr frei. Schulz und Gose durchschnitten gemeinsam mit Wasserverbands-Geschäftsführer Dieter Schröder und Ost-Bau-Geschäftsführer Alfred Scheer ein Band, nur wenige Augenblicke später rollten Autos über das Straßenpflaster. Das besteht übrigens zum großen Teil aus den alten Pflastersteinen der Werderstraße. Dafür hatte sich die Kommune im Vorfeld der Maßnahme entschieden. Aus Kostengründen. Denn auch so investierte die finanziell nicht auf Rosen gebettete Einheitsgemeinde eine Summe von 593.000 Euro, um die Erneuerung der zwischen Bismarker Straße und Poststraße gelegenen Verbindung zu verwirklichen. Glücklicherweise konnte Osterburg auf Fördergelder aus dem Stadtumbau-Programm zurückgreifen. „Deshalb müssen wir nun für ein Drittel der Summe selbst aufkommen. Bund und Land übernehmen jeweils ein Drittel der Kosten“, sagte Nico Schulz.
Und auch der Wasserverband Stendal-Osterburg investierte in die Straße. Der Versorger war unter anderem durch Kanalbau- und Erschließungsarbeiten im Trink- und Abwasserbereich in das Geschehen vor Ort involviert. Die Maßnahmen, die im Dezember vergangenen Jahres bereits abgeschlossen wurden, kosteten den Verband insgesamt 180.000 Euro. „Aber auch wir konnten bei der Finanzierung auf Fördergelder zurückgreifen“, machte Dieter Schröder deutlich.
Neben der 5,50 Meter breiten Fahrbahn, an deren Rändern (hauptsächlich im hinteren Bereich) auch Parkmöglichkeiten für Autos eingerichtet wurden, entstanden Grünanlagen und Gehwege. Und nicht zuletzt installierten Arbeiter in dem Bereich auch eine neue Straßenbeleuchtung.
Mit der gestrigen Freigabe der Werderstraße, bei der der bauausführende Betrieb Ost Bau erfrischende Getränke und einen Imbiss spendierte, fand gleichzeitig die letzte Etappe eines groß angelegten Maßnahme-Paketes ihren Abschluss, das im Frühjahr 2011 mit der Errichtung eines Kreisverkehrs auf der Kreuzung Ballerstedter Straße/ Bismarker Straße/ Werderstraße sowie der Erneuerung eines Teilabschnittes der Bismarker Straße begonnen hatte. Kreisverkehr und Bismarker Straße waren bereits am 12. September zur Nutzung freigegeben, knapp acht Monate später folgte am gestrigen Donnerstag die Werderstraße.

Quelle: Volksstimme Stendal – 11.05.2012

Wasserverband weiht neues Klärwerk bei Scharpenhufe ein

25.09.2013

Eine Million Euro für sauberes Abwasser

Der Aland nordwestlich von Seehausen wird künftig sauberer. Der Grund dafür ist die am Montag feierlich eingeweihte neue Kläranlage bei Scharpenhufe. Das Abwasser aus mehreren Orten der Region wird dort mit modernster Technik gereinigt.

Scharpenhufe/Pollitz/Krüden. Insgesamt rund eine Million Euro hat der Wasserverband Stendal-Osterburg in die neue Kläranlage Scharpenhufe mit einer Kapazität für 550 Einwohner sowie parallel in Krüden entstandene Kleinkläranlage (85 Einwohner) investiert.
Beide anlagen laufen bereits in der Probebetriebsphase, was für den Verband am Montag Anlass genug war, zu einer kleinen Einweihungsfeier nach Scharpenhufe einzuladen. Daran nahmen neben mehreren Verbandsvertretern unter anderem die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Seehausen und der Gemeinde Aland, Robert Reck und Hans-Joachim Hildebrandt, sowie Vertreter der bauausführenden Firmen und des Planungsbüros teil.

Wie der Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal-Osterburg, Dieter Schröder, ausführte, betreibt der Verband zur Reinigung der Abwässer aus den Orten Scharpenhufe, Deutsch, Drösede, Bömenzien und Gollensdorf die Kläranlage Scharpenhufe.
Alte Anlage wird zurückgebaut

Mit der vorhandenen Kläranlage an der L2 bei Scharpenhufe konnten die geforderten gewässerökologischen Einleitbedingungen nicht erfüllt werden. Das neue Klärwerk wurde nahe der Alandbrücke zwischen Scharpenhufe und Wahrenberg errichtet. Die alte Anlage wird zurückgebaut und das Gelände renaturiert. „Möglich war der Umbau nur dank großzügiger Förderung durch das Land. Insbesondere dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium und dem Landesverwaltungsamt gilt dafür unser Dank.“, so Schröder. Der Geschäftsführer dankte auch der Familie von Jagow, die das Grundstück an den Verband äußerte. „Auch wenn es anfangs einige Unstimmigkeiten gab hinsichtlich der bestmöglichen Abwasserklärung für die hiesigen Orte, sind wir nun froh, dass die Anlage steht und funktioniert. Wir hoffen, dass künftig noch mehr Haushalte ans zentrale System angeschlossen werden können“, sagte Hildebrandt.
Jörg Nickel von der Firma Mall-Umweltsysteme, der die Bauleitung für die zu installierende Klärtechnik hatte, führte im Anschluss die Gäste über die Anlage und erklärte anschaulich den gesamten Klärprozess. Die Mehrheit der Haushalte aus den erwähnten Orten ist bereits ans System angeschlossen – mit Ausnahme von Gollensdorf. Die abwassertechnische Erschließung des Ortes soll im Jahr 2016 beziehungsweise 2017 erfolgen.

Quelle: Volksstimme Osterburg – 25.09.2013

Wasserwerk Groß Schwarzlosen geht an den Start

22.04.2015

Groß Schwarzlosen versorgt rund 20.000 Einwohner mit frischem Trinkwasser

Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Hermann Onko Aikens hat mit einem Knopfdreher das Wasserwerk in Groß schwarzlosen zum Laufen gebracht. „Es ist ein guter Tag für die Altmark, denn das Wasserwerk, das für rund sieben Millionen Euro saniert wurde, ist nun auf dem neuesten Stand der Technik“, sagte der Minister. In dieser Summe inbegriffen ist die Anbindung von Tangerhütte und Grieben. Denn wirtschaftlich gesehen war es günstiger, Grieben und Tangerhütte an das neue Werk anzuschließen, als die beiden Wasserwerke auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Besonders lobte Aikens, dass die Bauleistungen hauptsächlich von Firmen aus der Region erbracht wurden.

Durch die Sanierung sei es nun auf alle Eventualitäten vorbereitet, denn der Klimawandel mit Dürreperioden oder auch Starkregen dürfte nicht vernachlässigt werden, sagte Dr. Denis Gruber, erster Beigeordneter des Landrates.Durch die Anbindung von Tangerhütte und Grieben an das Wasserwerk in Groß Schwarzlosen verbesserte sich auch die Wasserqualität, da das Wasser nun aus der Heide komme. Der Wasserverband Stendal-Osterburg übernimmt somit die Trinkwasserversorgung des gesamten südlichen Landkreises mit rund 20.000 Einwohnern. Dieter Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbandes Stendal-Osterburg, lobte die Arbeit und den Einsatz von Gerhard Borstell, Ortsbürgermeister im Tangerhütter Wasserverband. Er sei das Urgestein seit Gründungszeit und hätte einen erheblichen Anteil an der Errichtung des zentralen Wasserwerkes, das die beiden Wasserwerke in Tangerhütte und Grieben abgelöst hat. Für seine Arbeit erhielt Borstell als Andenken eine goldene Wasseruhr von Schröder.

Nach dem Festakt, besichtigten die geladenen Gäste die sanierte Halle. Neugierige dürfen sich am Freitag, ab 14 Uhr, zum Tag der offenen Tür, das neue Wasserwerk ansehen.

Ein Symbolischer Akt. Minister Dr. Hermann Onko Aikens bringt mit einem Knopfdruck das Wasserwerk zum Laufen. Fotos (2): Maatz

 

Für seinen Einsatz bekommt Gerhard Borstell vom Geschäftsführer des WVSO Dieter Schröder eine goldene Wasseruhr als Andenken.

 

Quelle: Altmarkzeitung Stendal – 23.04.2015

Spatenstich: Bald kommt Wasser aus Hüselitz

23.04.2014

Wasserverband Stendal-Osterburg verlegt elf Kilometer lange Leitung nach Tangerhütte
Förderung durch Land und EU

Gerhard Borstell, Susanne Ahrens von der Abteilung Trinkwasser des Wasserverbandes, Bauleiter Olaf Schmidt, der Geschäftsführer des Ingenieurbüros Stefan Münder und Wasserverbands-Geschäftsführer Dieter Schröder beim Spatenstich. Rechtsaußen liegt die Kunststoffleitung, die über elf Kilometer verlegt wird.
Foto: Hasse

 

Drei Millionen Euro werden bewegt, um künftig frisches Trinkwasser aus Groß Schwarzlosen nach Tangerhütte fließen zu lassen. Elf Kilometer lang ist die Kunststoff-Leitung, die dafür vom Hochbehälter Hüselitz gebaut wird. Bauherr ist der Wasserverband Stendal-Osterburg (WVSO). Gestern war der erste Spatenstich des Projektes, das mit 1,5 Millionen Euro von der Europäischen Union und dem Land Sachsen-Anhalt gefördert wird.

Die Leitung ist Teil eines Gesamtkonzeptes mit dem barocken Namen „Umbau des Wasserwerkes Groß Schwarzlosen und Erweiterung des Versorgungsgebietes vom Hochbehälter Hüselitz“. Was das vereinfacht bedeutet, erklärt Olaf Schmidt, Bauleiter des Wasserverbandes: Das Wasserwerk in Groß Schwarzlosen, das ursprünglich für den gesamten Bereich des Wasserverbandes gebaut wurde, wird von Grundwasser aus Schernebeck versorgt. Dort wird es aufbereitet und in den Hochbehälter in Hüselitz gepumpt. Von dort aus kann es mit natürlichem freiem Gefälle ohne weiteres Erhöhen des Wasserdrucks in die Orte geleitet werden – darunter eben nach Tangerhütte.
Vor Ort lobte Dieter Schröder, Geschäftsführer des WVSO, die Beteiligten und wünschte, „dass dieses Unternehmen in der knappen Zeit abgeschlossen werden kann“. Bis Ende August 2017, so Stefan Münder, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Hübner & Münder aus Stendal, solle die Leitung fertig sein –  wenn nicht beispielsweise die Bodenbeschaffenheit oder Querrohre für Verzögerungen sorgen.

„Wir sind“, sagte Tangerhüttes Bürgermeister Gerhard Borstel, „erfreut über dieses umfangreiche Projekt, das uns mit qualitativ hochwertigem Wasser versorgen wird.“ Er lobte die Arbeit des Wasserverbandes.

Von Kai Hasse

Mathias Ploewka wird neuer Geschäftsführer des WVSO

3.06.2019

Mathias Ploewka wird Geschäftsführer
Zedauer tritt zum Jahreswechsel die Nachfolge von Dieter Schröder an

Mathias Ploewka (Mitte) tritt Anfang 2020 die Nachfolge von Dieter Schröder (links) an. Rechts der Verbandsvorsitzende Nico Schulz, der Ploewka gestern zu seiner Wahl gratulierte.
Foto: Nico Maaß

In der Nachfolgeregelung für den Ende 2019 in den Ruhestand wechselnden Geschäftsführer Dieter Schröder setzen die Mitglieder des Wasserverbandes Stendal-Osterburg auf eine hausinterne Lösung. Mit dem Zedauer Mathias Ploewka (38) wählten sie gestern Nachmittag in geheimer Abstimmung und mit großer Mehrheit den aktuellen kaufmännischen Leiter des Versorgers in die Führungsposition. Auf Ploewka waren 21 der insgesamt 32 abgegebenen Stimmen entfallen.

„Das ist aus meiner Sicht eine sehr vernünftige Entscheidung“, kommentierte Nico Schulz das Abstimmungsergebnis. In seiner Funktion als Verbandsvorsitzender hatte der Osterburger Bürgermeister die gestrige Versammlung schon zu Beginn „als wichtigste überhaupt“ bezeichnet. „Weil wir mit ihr Weichen für die zukünftige Entwicklung unseres Verbandes stellen“, begründete Schulz. Der Verbandschef fasste gestern auch noch einmal das Prozedere der Personalie zusammen. Nach Formulierung und Beschluss der Stellenausschreibung Anfang 2019 waren in den darauffolgenden Wochen und Monaten insgesamt zehn Bewerbungen beim Wasserverband eingegangen. In der Mitgliederversammlung am 17. April sind die Unterlagen gesichtet worden, fünf Bewerber hat die Versammlung zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Nachdem diese am 13. Mai über die Bühne gegangen waren, verständigten sich die Mitglieder darauf, mit Mathias Ploewka und einer externen Interessentin für den Chefposten am 13. Juni zwei Bewerber zur Wahl zu stellen.